
Die Hygiene ist im täglichen Leben ein wichtiger Bereich, doch gerade bei dem Kontakt mit kranken Menschen reicht diese nicht immer aus. Damit Viren und Erreger vollständig abgetötet werden und nicht mehr übertragen werden können, sollte eine gründliche und regelmäßige Desinfektion vorgenommen werden. Der Wirkstoff Isopropylalkohol findet sich im Desinfektionsmittel wieder und wirkt desinfizierend und vorbeugend in vielen anderen Bereichen.
Was ist Isopropylalkohol?
Isopropylalkohol, auch 2-Propanol genannt, ist eine isomerische Kohlenwasserstoffverbindung und gehört zur Gruppe der Alkohole. Der Alkohol wird aus Propen gewonnen, der durch das Gas in der Erdölverarbeitung entsteht. Es ist eine Flüssigkeit, die farblos und leicht brennbar ist, jedoch schnell verdunstet. Der stechende und zugleich süßliche Geruch lässt erkennen, dass es sich hierbei um hochprozentigen Alkohol handelt. Die Aufbewahrung sollte in verschlossenen Behältern erfolgen, um eine Brandgefahr und eine rasche Verdunstung zu vermeiden.
Anwendung von Isopropylalkohol
Isopropylalkohol gehört zu der Wirkstoffgruppe der antiseptischen Mittel und findet seine Anwendung in der Regel vor operativen Eingriffen, Impfungen, vor dem Setzen von Spritzen und bei einer Wundbehandlung nach einer Verletzung. Die Haut wird mit dem Mittel desinfiziert, hinterlässt eine kühlende Wirkung und vernichtet dort befindliche Bakterien oder Keime. Zusätzlich findet dieses Desinfektionsmittel seine Anwendung bei der Desinfektion der Hände, von ärztlichen Instrumenten, aber auch von Oberflächen, um Infektionen zu verhindern und eine Übertragung von Krankheitskeimen nahezu vollständig zu vermeiden. Es wird dementsprechend häufig bei der Wundbehandlung und der Wundpflege verwendet.
Inhaltsverzeichnis
Informationen
zu Isopropylalkohol
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Eigenschaften von Isopropylalkohol
Bei diesem Wirkstoff handelt es sich um eine Flüssigkeit, die leicht brennbar ist und sich schnell verflüchtigt. Sie weist einen typischen Geruch auf, der häufig in Krankenhäusern oder Arztpraxen zu finden ist. Der Geruch wird als leicht süßlich empfunden. Eine hohe Wirksamkeit dieses antiseptischen Mittels wird erreicht, wenn es mindestens zu 50 Prozent mit Wasser verdünnt wird. Unverdünnt wird die Verbreitung von Keimen nur gehemmt, verdünnt hingegen werden Bakterien und Pilze abgetötet.
Auswirkungen von Isopropylalkohol
Die Anwendung des Desinfektionsmittels sollte mit großer Vorsicht erfolgen. Es kann die Augen, die Schleimhäute und die Atemwege reizen und wirkt in hoher Konzentration auch betäubend. Bei der Anwendung ist es notwendig, dass für eine ausreichende Belüftung gesorgt wird. Das Auftragen auf Schleimhäuten sollte vermieden werden, da diese dadurch austrocknen können. Eine negative Auswirkung bei der Verwendung während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit ist nicht weiter bekannt. Dennoch kann es dazu führen, dass bei der Verwendung des Wirkstoffes eine allergische Reaktion auftritt. Sollte eine Reaktion festgestellt werden, ist es notwendig, einen Arzt oder einen Apotheker zu kontaktieren. Da das farblose Aussehen des Desinfektionsmittels leicht mit Wasser zu verwechseln ist, ist eine sorgfältige Aufbewahrung sehr wichtig, da das Mittel bei einem versehentlichen Genuss äußerst giftig ist.
Nebenwirkungen von Isopropylalkohol
Wie bei vielen unterschiedlichen Medikamenten können auch beim Isopropylalkohol Nebenwirkungen auftreten. Jeder Mensch reagiert jedoch anders darauf, so dass es nicht unbedingt zu einer Nebenwirkung kommen muss. Bei einer häufigen Anwendung des antiseptischen Mittels kann es dazu führen, dass die Hände austrocknen, da diese Mischung fettlösend ist. Hier empfiehlt sich nach der Verwendung eine fetthaltige Hautcreme zu verwenden, um der Haut das notwendige Fett wieder zuzuführen. Die Dämpfe, die bei der Verwendung entstehen, können zu Schläfrigkeit und Benommenheit führen, ebenso wie zu Übelkeit, Kopfschmerzen und ein erhöhtes Schwindelgefühl. Bei versehentlichem Kontakt mit den Augen, sind diese mit kaltem Wasser sofort gründlich auszuspülen, da sonst starke Verätzungen entstehen können.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Ähnlich wie bei Medikamenten, kann es bei der Verwendung verschiedener Desinfektionsmittel zu unterschiedlichen Wechselwirkungen kommen.
Isopropylalkohol zeichnet sich durch keine ausgeprägten Wechselwirkungen auf, sollte jedoch in Kombination mit Präparaten, die einen Aluminium- oder Wasserstoffperoxid-Wirkstoff beinhalten, vermieden werden.
Werden diese Präparate bei einer Wundheilung miteinander verbunden, kann es zu einer Unwirksamkeit des Mittels führen.
Verwendung von Isopropylalkohol
Isopropylalkohol ist ein Wirkstoff, der von der chemischen Industrie zur Herstellung von Isopropylamin, Isopropylestern oder Aceton verwendet wird. Es ist ein Wirkstoff, der nicht nur im medizinischen Bereich weit verbreitet ist, sondern eine vielfältige Nutzungsmöglichkeit aufweist, beispielsweise als Frostschutzmittel bei Fahrzeugen. Die schmutz- und fettlösende Wirkkraft von Isopropylalkohol eignet sich ebenfalls sehr gut zur Reinigung von Naturprodukten und der CCD bei Digitalkameras. Im kosmetischen Bereich findet sich der Wirkstoff häufig in Produkten wieder, die als Lösungs- und Verdünnungsmittel verwendet werden, z.B. Nagellackentferner.
Charakteristik von Isopropylalkohol
Die charakteristischen Eigenschaften lassen Isopropylalkohol als Multi-Talent erscheinen. Dank der fettlösenden und zugleich desinfizierenden Eigenschaft ist das antiseptische Mittel aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken, denn es findet nahezu überall seinen Einsatz. Die Lösungsstärke des Desinfektionsmittels kann unterschiedlich variiert werden, wodurch es in vielen Bereichen sehr wertvoll ist. Das antiseptische Mittel gibt es in unterschiedlich großen Gebinden, so dass es überall eingesetzt werden kann. Ausgezeichnete und besonders effektive Ergebnisse wurden im Bereich der Hand- und Hautdesinfektion sowie bei der Flächendesinfektion und bei der Bekämpfung von Schimmel erzielt.
Isopropylalkohol, kurz IPA, wird international als Reinigungsmittel verwendet und verstärkt in der Industrie und der Elektronik genutzt. Das Auftragen erfolgt durch Abwischen, Einsprühen oder Eintauchen, sollte jedoch vorher an einer unauffälligen Stelle des Materials getestet werden, da es bei einem empfindlichen Material Schäden verursachen kann.